Rezeptideen

Peking Suppe – Suan La Tang

28. September 2018
Peking Suppe

Die Sauer-Scharfe Suppe – Ein Klassiker der chinesischen Küche: Von Sichuan in die Welt

Die Peking-Suppe, auch als Sauer-Scharfe Suppe oder Suan La Tang (酸辣汤) bekannt, ist ein Klassiker der chinesischen Küche und ein Markenzeichen der Sichuan-Küche. Sie stammt ursprünglich aus der Provinz Sichuan, erfreut sich jedoch nicht nur landesweit, sondern auch international großer Beliebtheit, vor allem in chinesischen Restaurants rund um den Globus.

Die Suppe zeichnet sich durch ihren einzigartigen Geschmack aus, der sauer, scharf und umami zugleich ist. Anders als man vielleicht vermutet, stammt die Schärfe der originalen Peking-Suppe nicht von Chilis, sondern von frisch gemahlenem Pfeffer. Ihre Vielfalt an Zutaten – darunter Fleisch, Gemüse, Pilze, Tofu, Eier und Kräuter wie Koriander – verleiht der Suppe nicht nur ihren besonders intensiven Geschmack, sondern macht sie auch zu einem nahrhaften und vielseitigen Gericht, das häufig als Vorspeise serviert wird.

Geschmackserlebnis: Saurer Essig trifft auf scharfen Pfeffer

Die Kombination aus saurem Essig, zumeist Reisessig, und scharfem Pfeffer stimuliert die Geschmacksknospen und verwandelt den Genuss der Suppe in ein echtes Geschmackserlebnis. Sie ist das ideale Gericht, um die Wärme und Vielfalt der chinesischen Küche zu genießen, besonders in den kühleren Monaten. Dabei ist die Peking-Suppe in ihrer Zubereitung sehr flexibel und so kann jeder das traditionelle Rezept auf seine Weise interpretieren und es nach seinen individuellen Vorlieben anpassen. Viele Köche fügen auch Meeresfrüchte oder Glasnudeln hinzu, um zusätzliche Texturen und Geschmacksrichtungen zu erzeugen.

Ein Symbol der chinesischen Kochkunst und ein zeitloser Favorit

Die Sauer-Scharfe Suppe ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Beweis für die Komplexität und Raffinesse der chinesischen Kochkunst. Sie ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie einfache Zutaten in der richtigen Kombination zu einem kulinarischen Meisterwerk werden können, und unterstreicht, warum die chinesische Küche weltweit so geschätzt wird. In Kochkursen und kulinarischen Schulen wird dieses Gericht oft als Beispiel für die Balance und Harmonie in der ostasiatischen Küche verwendet. Die Sauer-Scharfe Suppe verkörpert in vielerlei Hinsicht das kulinarische Erbe Chinas und bleibt ein zeitloser Favorit für viele Liebhaber der chinesischen Küche.

Zutaten (4 Portionen):

1 ½ Liter Hühner- oder Pilzbrühe, frisch oder instant
300 g mageres Fleisch (Huhn oder Schwein)
8 getrocknete Shiitake, eingeweicht und in Streifen
5 g getrocknete China-Morcheln, eingeweicht und in Streifen
1 Karotte, in dünnen Streifen
1 Dose (140 g) Bambusstreifen, abgetropft
6 Champignons, in Scheiben
1 Packung Silken-Tofu, in Scheiben
1 Ei, gequirlt
Schnittlauch, in Röllchen
Koriandergrün, klein gezupft

Marinade für Fleisch:

1 EL Reiswein
1 EL Sojasauce
Etwas Pfeffer
1 TL Stärke

Würzsauce:

2 EL Sojasauce
4 EL Chinkiang Reisessig
1 EL Stärke
½ TL Zucker
2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1 Priese Chili-Pulver (optional)

Anleitung:

  1. Fleisch in dünne Scheiben schneiden und 15 Minuten in der Marinade einziehen lassen. Shiitake-Pilze und Mu-Err zwei Stunden in lauwarmem Wasser einweichen, dann in feine Streifen schneiden. Karotten schälen, ebenfalls in feine Streifen schneiden.
  2. Tofu hochkant auf ein Schneidebrett stellen, längs halbieren, aufklappen und mit dem Messer vom Tetra-Pack trennen. Dann den Tofu in Scheiben schneiden.
  3. Für die Würzsauce Sojasauce, Reisessig, Stärke, Zucker, Pfeffer und Chilipulver in einer Schüssel mischen und beiseitestellen.
  4. Wok erhitzen, 2 EL Pflanzenöl hinzufügen und das marinierte Fleisch 1-2 Minuten unter Rühren braten. Herausnehmen. Weitere 2 EL Öl in den Wok geben und Pilze sowie Gemüse darin anbraten. Brühe hinzufügen und kurz aufkochen lassen. Fleisch und Tofu-Scheiben hinzufügen, die Suppe zum Kochen bringen.
  5. Die Würzsauce einrühren und 1-2 Minuten köcheln lassen. Gequirltes Ei in die Suppe rühren. Sobald es stockt, die Suppe mit Schnittlauch und Koriandergrün bestreuen. Wer mag, beträufelt die Suppe noch mit ein paar Tropfen Sesamöl. Heiß servieren.