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Sojamilch selber machen

9. Mai 2017

Die Sojamilch muss hierzulande häufig als Kuhmilch-Ersatz für Vegetarier herhalten, ist aber aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffzusammensetzung für viele, insbesondere die Wert auf vielseitige und ausgewogene Ernährung legen, eine wahre Bereicherung. Die in Sojamilch beinhalteten pflanzlichen Nährstoffe (Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe) sind für den menschlichen Körper besonders  gut verwertbar, die Sojamilch ist aufgrund des hohen Eiweißgehaltes zudem sehr sättigend – ein Segen für die Sporttreibenden.

Wer die Sojamilch selber zubereiten möchte, wird überrascht sein, wie einfach das ist.

Für einen Liter Sojamilch werden benötigt:

  • 300 g getrocknete Sojabohnen
  • Mixer
  • ein Passiertuch

Und so wird es gemacht:

  • Sojabohnen im Wasser 8 Stunden einweichen. Dabei darauf achten, dass die Bohnen stets komplett von Wasser überdeckt sind, also mindestens doppelte Wassermenge wie die Sojabohnen, da sonst durch das Aufquellen die oberen Bohnen über dem Wasser stehen.
  • Das Wasser abgießen, 500 ml frisches Wasser zu den eingeweichten Bohnen geben. Das Ganze mit dem Mixer zu einem Brei bzw. Püree mixen.
  • Die Sojamilch durch ein Passiertuch aus dem Püree drücken, weitere 500 ml Wasser zu der Milch hinzufügen und unter Rühren aufkochen. 3-5 Minuten köcheln lassen, dabei aufpassen, dass die Milch nicht überkocht.

Die frisch zubereitete Sojamilch ist im Kühlschrank mindestens 2-3 Tage haltbar – aber die frische Milch schmeckt immer am besten, kann sowohl pur oder z.B. mit Kakao getrunken werden. In China ist die Sojamilch mit You Tiao 油条 (gebackene Teigstangen) ein Frühstücksklassiker.

Tipps:

  • Sojamilch ist nicht geeignet für Allergiker, Menschen mit Verdauungsproblemen sowie Nierenschwäche.
  • Der tägliche Genuss der nahrhaften Sojamilch sollte nicht 300 ml übersteigen, damit sich die gesundheitsfördernde Wirkung am besten entfalten kann.
  • Die ausgepresste Sojabohnenmasse eignet sich hervorragend als Dünger für die Pflanzen im Garten.